wird vorgestellt und diskutiert
am Di.19.9.2017, 19:00 – 20:45
im Wirtschaftsmuseum,Vogelsanggasse 36, 1050 Wien
Mit
- Christa Chorherr (Herausgeberin des Buches „Fressen die Alten den Kuchen weg?“)
- Johannes Klotz (Statistik Austria, „Bildungsspezifische Sterbetafeln“)
- Markus Knell (Ökonom, OeNB, „Solides, solidarisches Pensionskontensystem“)
- Bernd Marin (Europäisches Bureau für Politikberatung und Sozialforschung)
Moderation: Brigitte Schimmerl (SeniorInnen-Attac).
Die Anpassung des Pensionseintrittsalters an die im Durchschnitt steigende Lebenserwartung wird vielerorts gefordert. Dabei wird oft die sozio-ökonomische Lebenserwartungs-Differenz übersehen: die durchschnittliche Lebenserwartung lag 2011/12 um für Männer mit Hochschulbildung um 7 Jahre und für Frauen mit Hochschulbildung um 2,8 Jahre höher als für Männer und Frauen mit Pflichtschulbildung. Eine einkommensspezifische Anpassung der Ersatzrate zwischen 60% und 90% könnte eine gerechtere Verteilung der Pensionsleistungen ermöglichen.
Was wären die Unterscheide zur aktuellen Praxis? Wie könnte so ein Modell umgesetzt werden? Wäre es kostenneutral? Wie stellt es sich im Ländervergleich dar? Könnte es auch dazu beitragen, atypisch Beschäftigte vor der Altersarmut zu bewahren? Bräuchte es zusätzlich auch noch Änderungen auf der Beitragsseite?